Was tun bei wunden Brustwarzen?

Leicht empfindliche Brustwarzen sind in den ersten Tagen der Stillzeit nicht ungewöhnlich, offene Verletzungen oder Hautrisse sollten nicht auftreten.

Was tun bei wunden Brustwarzen?

 

Pflegemaßnahmen bei wunden Brustwarzen:

1. Reinigung

  • Nach dem Stillen die Brust unter fließend warmem Wasser waschen
  • Bei offenen Verletzungen und Hautrissen (Rhagaden): nach dem Stillen mit physiologischer Salzlösung reinigen (reinigt und heilt)
  • 1-2 Mal täglich die Brust mit Wasser und Seife waschen (pH-neutral) – reduziert die Gefahr einer Mastitis
  • Reinigung mit Schleimhautdesinfektion

2. Pflege

  • Bei wunden Mamillen ist Hygiene (Handhygiene!) die erste Pflegemaßnahme.
  • Luft an die Brustwarzen lassen
  • Bei wunden, noch nicht offenen Mamillen: Pflege mit Lanolin-Salbe (z.B. mamilan®) oder Motherlove® Brustwarzencreme
  • Brustwarzencreme dünn auftragen
  • Bei wunden, offenen Mamillen: Verband mit Lanolin-Salbe (z.B. mamilan®) oder Motherlove® Brustwarzencreme dick auftragen – Prinzip der feuchten Wundheilung
  • Stilleinlagen verwenden, die Sie häufig wechseln sollten

Hauptursachen für wunde Brustwarzen in der ersten Zeit:

  • Nicht korrekte Anlegetechnik – Säugling nimmt zu wenig Brustgewebe in den Mund
  • Saugen ohne Milchfluss und zu starke Kompression der Brustwarze ohne Entlastung
  • Schwellung beim Milcheinschuss

Weitere Ursachen können mangelnde Elastizität der Mamille, unkorrektes Saugverhalten (verändertes Saugverhalten, Beißen, etc.), anatomische Besonderheiten (abnorme Gaumenform, zu kurzes Zungenbändchen u.a.), mangelnde Hygiene (Handhygiene, feuchtes Klima durch Stilleinlagen) sowie ein nicht korrekter Einsatz einer Milchpumpe sein.

Eine Stärkung des Immunsystems kann bei der Heilung sehr hilfreich sein

Stillmanagement bei wunden Brustwarzen

  • Milchspendereflex auslösen – Entspannung, Brustmassagen, feuchte Wärme
  • Kontrolle von Stilltechnik und Anlegetechnik mithilfe Ihrer Hebamme
  • Stillposition wechseln, zuerst die Brust geben, die nicht oder weniger stark betroffen ist
  • Häufig stillen (8-12 Mal in 24 Stunden), bei jeder Mahlzeit lang genug stillen
  • Evtl. Stillpause und Abpumpen bzw. Entleeren der Brust von Hand
  • Verabreichung der Muttermilch mit stillfreundlichen Fütterungshilfen (Becher - mamivac® Babyfeed, Löffel, Spritze)
  • Abpumpen bevorzugt mit einer elektrischen Milchpumpe (mamivac® SENSITIVE-C oder mamivac® LACTIVE)
  • Um das Abpumpen angenehmer zu gestalten, kann eine Brustwarzensalbe (z.B. mamilan®) auf die Brustwarze gegeben werden

Vasospasmus

Scheinbar weiße, blutentleerte Brustwarzen nach dem Stillen, die sehr schmerzhaft sind, deuten auf das Raynaud-Syndrom hin: dabei verengen sich die Blutgefäße krampfartig (Vasospamus).

Behandlung

  • Warme Kompressen
  • Einnahme von Magnesium und Calcium
  • Koffein weglassen
  • Kontaktieren Sie eine Stillberaterin
Quelle: Skript zum Velb Basis-Seminar „Stillen und Stillberatung“ 2009
Das Stillbuch. Hannah Lothrop. 2016

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