Baby richtig stillen: Tipps zum Anlegen & hilfreiche Stillpositionen

Das erste Stillen nach der Geburt passiert fast von allein, wenn du dein Baby die Brust selbst suchen lässt. Lege deinen kleinen Sonnenschein auf deinen Bauch, Haut an Haut mit dir, und er wird zielsicher zu deiner Brust krabbeln und saugen. Idealerweise passiert das 20 bis 40 Minuten nach der Geburt, wenn der Saugreflex des Babys am stärksten ist. Auch wenn du einen Kaiserschnitt hattest, kannst du die Schwestern bitten, dir dein Baby zum ersten Anlegen zu geben. In vielen Kliniken wird das bereits selbstverständlich so gehandhabt.

Stillpositionen

Es gibt verschiedene Stillpositionen, aber die Grundvoraussetzung ist immer dieselbe: Achte darauf, dass du es bequem hast. Hilfsmittel sind Stillkissen, die Sessellehne, Kissenpolster, Handtücher und Decken. Ein Schemel oder gefaltete Decken sind nützlich, um deine Füße zu stützen.

Stützende Kissen und Polster für den Rücken geben dir ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit.

Achte darauf, dass du dich nicht vorbeugen musst, damit der Mund des Babys auf die Höhe der Brustwarzen kommt. Bei Bedarf kannst du noch mal ein Kissen oder Handtuch unterlegen.

Stillen in Rückenlage

Du liegst mit deinem Baby Bauch an Bauch, dein Kopf ist gut gestützt, der Kopf deines Babys liegt über der Brust. Für freies Atmen stützt du seine Stirn leicht ab.

Illustration der Rückenlage: Baby liegt Bauch an Bauch auf Mutter, Kopf über der Brust.

Stillen in Seitenlage

In den ersten Tagen nach der Geburt, nach einem Kaiserschnitt oder in Zeiten, in denen du dich ausruhen möchten, wird dir diese Position am angenehmsten sein.

Tipp zum Anlegen: Du und dein Baby liegen seitlich dicht aneinander, sein Mund ist auf der Höhe der Brustwarze. Sein Kopf soll sich nicht drehen müssen. Eventuell ist eine Stütze im Rücken hilfreich.

Illustration der Seitenlage: Mutter und Baby liegen eng, Mund auf Brustwarzenhöhe.

Bergehaltung (Wiegegriff)

Dein Baby liegt dabei von Kopf bis Fuß in gerader Linie zu dir gewandt. Dein Unterarm stützt den Rücken, der Kopf liegt in oder nahe deiner Armbeuge, die Hand umfasst den Po oder Oberschenkel.

Illustration des Bergehaltung beim Stillen: Baby liegt Bauch an Bauch in gerader Linie zur Mutter.

Kopfbergehaltung

Deine Hand stützt den Kopf des Babys, dein Unterarm seinen Rücken. Empfehlenswert für Frühgeborene und Babys mit schwachem Saugreflex oder hypotoner Muskelspannung.

Illustration der Kopfbergehaltung: Mutterhand stützt Babykopf, Arm den Rücken.

Footballhaltung

Wie ein Football, der unter dem Arm geklemmt ist, liegt dein Baby mit den Füßen nach hinten seitlich an deinem Körper vorbei. Deine Hand stützt den Kopf deines Babys, dein Vorderarm seinen Rücken. Ein Kissen oder dein Bein stützt wiederum deinen Arm. Diese Haltung wird auch Rückengriff genannt. Ideal ist diese Haltung auch, um Zwillinge zu stillen oder nach einem Kaiserschnitt, damit das Baby deine Narbe nicht berührt.

Illustration der Footballhaltung: Baby seitlich unter dem Arm, Kopf wird von der Hand gestützt.

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