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Hier finden Sie Produkte für Ihr Wohlbefinden rund um die Themen babyfreundliches Stillen und Pflege.
Zwischen dem zweiten und sechsten Tag kommt es zur initialen Brustdrüsenschwellung, das heißt die Milch „schießt“ ein. Die Brüste spannen, werden schwer und hart, in der Regel verschwinden diese Symptome aber nach 24 bis 48 Stunden. Häufiges Anlegen mindert die Spannung. Wärme vor dem Stillen und Kühle nach dem Stillen ist ebenso eine Wohltat für Sie. Dazu eignet sich hervorragend der mamivac® Thermo-Pack, ein Gelkissen für die Brust, das Sie erwärmen oder kühlen können.
Falls die Milch einschießt, und Sie von Ihrem Kind getrennt sind, empfiehlt sich die Brust mit einer Milchpumpe zu entleeren. Hier finden Sie eine Übersicht unserer Milchpumpen.
Es gibt eine ungefähre Angabe für den ersten Lebenstag, wie oft Sie es anlegen sollten: mindestens sechs- bis achtmal. Manche Babys sind sehr schläfrig und sollten zum Stillen sanft geweckt werden (siehe Abschnitt Schläfriges Baby). Am zweiten Tag sind es ca. acht bis 10 Stillmahlzeiten, ab dem dritten Tag acht- bis zwölfmal oder häufiger. Dabei können die Abstände höchst unterschiedlich sein.
Jedes Baby hat einen anderen Rhythmus und ein anderes Trinkverhalten. Die Dauer einer Stillmahlzeit kann sehr variieren: Manche Babys trinken die Brust in wenigen Minuten leer, andere trinken sehr gemütlich und langsam bis zu einer Stunde. Manche haben alle zwei Stunden Hunger, manche erst wieder nach vier Stunden. Stellen Sie sich auf Ihr Baby ein, und es wird Ihnen den Rhythmus vorgeben. Sie brauchen nicht nach der Uhr zu stillen.
Rasches Kopfdrehen, geballte Fäustchen, ein Schmatzen, das Lecken mit der Zunge oder Saugen am Finger oder seinem Fäustchen: das alles sind erste Zeichen Ihres Babys, dass es Hunger hat und Sie es anlegen sollten.
Weinen ist das späteste Zeichen! In diesem Fall müssen Sie Ihr Baby erst beruhigen, bevor Sie es anlegen können.
Stillen ist ein Lernprozess für Mutter und Kind
Sie liegen mit Ihrem Baby Bauch an Bauch, Ihr Kopf ist gut gestützt, Babys Kopf liegt über der Brust. Für freies Atmen wird Babys Stirn etwas von Ihnen abgestützt.
In den ersten Tagen nach der Geburt, nach einem Kaiserschnitt oder in Zeiten, in denen Sie sich ausruhen möchten, wird Ihnen diese Position am angenehmsten sein.
Tipp zum Anlegen: Sie und Ihr Baby liegen seitlich dicht aneinander, sein Mund ist auf der Höhe der Brustwarze. Sein Kopf soll sich nicht drehen müssen. Eventuell ist für Sie beide eine Stütze im Rücken hilfreich.
Ihr Baby liegt dabei von Kopf bis Fuß in gerader Linie zu Ihnen zugewandt. Ihr Unterarm stützt den Rücken, der Kopf liegt in oder nahe Ihrer Armbeuge, die Hand umfasst den Po oder Oberschenkel.
Ihre Hand stützt den Kopf des Babys, ihr Unterarm seinen Rücken. Empfehlenswert für Frühgeborene und Babys mit schwachem Saugreflex oder hypotoner Muskelspannung.
Wie ein Football, der unter dem Arm geklemmt ist, liegt Ihr Baby mit den Füßen nach hinten seitlich an ihrem Körper vorbei. Ihre Hand stützt den Kopf Ihres Babys, Ihr Vorderarm seinen Rücken. Ein Kissen oder Ihr Bein stützt wiederum ihren Arm. Diese Haltung wird auch Rückengriff genannt. Ideal ist diese Haltung auch, um Zwillinge zu stillen oder nach einem Kaiserschnitt, damit das Baby Ihre Narbe nicht berührt.
Fühlen Sie selbst, welche Brust Ihnen voller erscheint und beginnen Sie mit dieser.
Wenn Sie beide Brüste gegeben haben beginnen Sie mit der zuletzt gereichten Brust.
Häufiges Stillen an beiden Brüsten erhöht die Milchmenge. Geben Sie eine Brust und prüfen Sie nach einer Pause, ob Ihr Baby noch Interesse an der anderen Brust hat. Wenn ja, kann es an der anderen Brust weitersaugen. Sobald es nur noch nuckelt, nehmen Sie es ab.
Achten Sie darauf, vor dem Stillen die Hände zu waschen. Für Ihre Brüste reicht klares Wasser - bitte benutzen Sie keine Seife oder desinfizierende Mittel! Sie würden den Säuremantel der Haut angreifen.
Stilleinlagen wirken antimikrobiell und reduzieren das Wachstum von Bakterien, Pilzen, Hefen und anderen unerwünschten Keimen. Mit Stilleinlagen halten Sie die Brustwarzen trocken und beugen wunden Brustwarzen vor.
Spuckt Ihr Kind vermehrt Milch nach dem Stillen, legen Sie es an Ihre Schulter und klopfen ihm sanft auf den Rücken, damit es aufstoßen kann.
Wenn Sie mittels Wiegegriff stillen, liegt das Baby in der Armbeuge, auf dem Unterarm und die Nase des Babys gegenüber der Brustwarze. Die freie Hand umfasst die Brust, Finger unterhalb, Daumen oberhalb, Handfläche seitlich (C-Griff). Lassen Sie die Brustwarze Babys Mund berühren, bis es seinen Mund weit aufmacht. Dies ist der richtige Moment es schnell an sich zu ziehen und die Brustwarze in der Mitte seines Mundes landen zu lassen. Nasenspitze und Kinn berühren Ihre Brust. Keine Sorge, es bekommt trotzdem Luft.
Jetzt kann das Baby saugen und ein Vakuum entsteht, nach weiterem Saugen beginnt die Milch zu fließen.
Wenn das Baby schmatzende Geräusche von sich gibt, kann es sein, dass es nicht richtig zum Saugen kommt. In diesem Fall oder wenn etwas schmerzhaft sein sollte, schieben Sie Ihren kleinen Finger in den Mundwinkel des Babys, um das Vakuum zu durchbrechen und den Mund öffnen zu können.
Das Stillen ist ein Lernprozess und braucht viel Übung wie z. B. auch das Radfahren lernen. Am Anfang kann es Ihnen sehr unangenehm vorkommen. Bei anhaltenden Schmerzen und Schwierigkeiten sprechen Sie bitte mit Ihrer Hebamme, Ihrem Arzt oder einer Stillberaterin. Warten Sie nicht zu lange.
Sie können sich darüber hinaus über häufige Stillprobleme und deren Behandlung auf unserer Webseite informieren, wie z. B. bei wunden Brustwarzen, Milchstau oder Brustentzündung (Mastitis).
Falls das Stillen nicht klappt auf Grund von Flach- oder Hohlwarzen, probieren Sie das Stillen mit Stillhütchen. Das ist besser als Abstillen. In unserem Produktsortiment finden Sie Stillhütchen in verschiedenen Größen. Zur Größenbestimmung können Sie sich das mamivac® Mamillometer hier herunterladen. mamivac® Stillhütchen aus Silikon sind sehr dünn, geschmacksneutral und dank der einmaligen Form nimmt das Baby die Wärme und Ihren Geruch direkt wahr. Wie Sie richtig mit Stillhütchen stillen, können Sie hier lesen.
Im besonderen Fall eines schläfrigen Babys, dass sich nicht von alleine meldet und mehrmals täglich über 4 Stunden schläft, ist es angebracht, es nach einem festen Rhythmus zum Stillen zu wecken, etwa alle 2 bis 3 Stunden.
Manche Frauen sorgen sich, dass Sie zu wenig Milch haben, weil Ihr Kind nach den Stillmahlzeiten immer weint oder es nicht zunimmt. Das kann verschiedene Ursachen haben. Zum einen sollten Sie Ihr Umfeld zum Stillen überprüfen. Schaffen Sie sich Ruhe, begrenzen Sie die Zahl der Besucher, lassen Sie sich umsorgen, achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung. Trinken Sie genügend Flüssigkeit (mind. 2 Liter täglich). Siehe auch Artikel „Ernährung in der Stillzeit“.
Haben Sie genug Unterstützung von Ihrer Familie? Brauchen Sie eine Entlastung für den Haushalt? Gibt es familiäre Spannungen? Haben sie Kummer? All diese Faktoren beeinflussen Ihre Milchproduktion.
Suchen Sie sich bei Bedarf jemanden, dem Sie alles vertraulich erzählen können, wenn Sie etwas bedrückt. Eine Haushaltshilfe können Sie z. B. auch über die Krankenkasse beantragen, wenn bei Ihnen das Chaos herrscht. Sprechen Sie mit Ihrer Frauenärztin, oder wenden Sie sich an eine Beratungsstelle, wenn Sie Hilfe brauchen.
Wenn Sie sich wohl in ihrer Haut fühlen und Ihr Umfeld entspannt ist, können Sie folgendes versuchen, um Ihre Milchproduktion zu steigern:
Manche Frauen haben zu viel Milch. Folgende Tipps können die Situation erleichtern: