Mit dem Baby ins Schwimmbad

Der erste Schwimmbadbesuch mit deinem Baby ist etwas ganz besonderes. Doch ab wann darfst du mit deinem Baby ins Schwimmbad und was gibt es zu beachten? Wir sagen dir, was in der Babyschwimmtasche auf keinen Fall fehlen darf und welche Vorteile ein Baby-Schwimmkurs für euch haben kann.

Der richtige Zeitpunkt für Mutter und Kind

Manche Baby-Schwimmkurse beginnen bereits ab einem Alter von sechs oder acht Wochen. Empfohlen wird Babyschwimmen normalerweise ab dem 3. Lebensmonat. Es sollte sichergestellt sein, dass das Wasser im Becken warm genug ist (ca. 34 °C) und der Chlorgehalt gering. Achte außerdem darauf, dass dein Baby im Gang und in der Umkleide kuschelig warm eingewickelt ist, damit es nicht friert.

Dein Baby sollte beim Schwimmbadbesuch gesund sein und keine Erkältungssymptome aufweisen. Auch sollte es keine Hautreizungen haben, die durch den Chlorgehalt verschlimmert werden könnten. Falls du dir unsicher bist, ob dein Baby bereit fürs Schwimmbad ist, frag am Besten deinen Kinderarzt.

Aber auch als Mama brauchst du nach der Geburt noch etwas Zeit bevor du ins Schwimmbad gehst. Du solltest keinen Wochenfluss mehr haben und nach einem Kaiserschnitt sollte die Naht gut verheilt sein. Bei Unsicherheit sprichst du am besten mit deinem Frauenarzt / deiner Frauenärztin.

Setz dich mit dem ersten Schwimmbadbesuch nicht unter Druck. Das Babyschwimmen macht auch im 2. Lebenshalbjahr mindestens genauso viel Spaß!

Vorteile von Babyschwimmen

Babyschwimmen hat viele Vorteile. Es ist bewiesen, dass Schwimmen die kindliche Entwicklung fördert. Außerdem ist es gesundheitsfördernd, denn das Plantschen stärkt das Immunsystem deines Babys. Durch die frühe Gewöhnung an das Element Wasser wird möglichen Ängsten vorgebeugt, was es dem Kind später erleichtern kann, schwimmen zu lernen.

Babyschwimmen kann zudem das Selbstvertrauen deines Kindes und auch die Bindung zu dir stärken. Außerdem wird der Körper deines Babys durch den Wasserwiderstand sanft massiert. Das fördert die Durchblutung und regt somit den Sauerstofftransport an. Die Sauerstoffversorgung deines Nachwuchses verbessert sich.

Hinzu kommt, dass die Atemmuskulatur deines Babys durch die Aktivität im Wasser trainiert wird und sich die Lunge besser entwickelt. Zudem können 3-Monats-Koliken durch das Baden gemindert werden.

Schwimmen ist anstrengend, sowohl für Erwachsene als auch für Kinder. Es macht müde und dein Baby kann nach dem Wasserspaß entspannt und besser schlafen.

Das gehört in die Schwimmbadtasche

Der erste Schwimmbadbesuch erfordert im Vorfeld etwas Planung. Nimm dir am besten Zeit für das Packen der Tasche.
Der Ausflug soll auch dir Spaß machen und nicht in Stress enden.

Für das Plantschen im Wasser benötigt dein Baby unbedingt eine Schwimmwindel. Packe eine zweite Schwimmwindel in die Tasche. Ersatz dabei zu haben ist nie verkehrt. Alternativ gibt es auch Bade-Windelhosen für Babys. Sie sind auf Dauer günstiger und nachhaltiger als Einmal-Schwimmwindeln. Stelle dabei sicher, dass die Bündchen wirklich gut am Bein abschließen.

Packe außerdem ausreichend Handtücher oder einen Bade-Poncho in die Badetasche. Damit kannst du dein Kind nach dem Bad kuschelig einpacken. Es sollte nach dem Schwimmen nicht frieren. Bevor du dein Baby abtrocknest, wasche unbedingt das Chlorwasser von der empfindlichen Haut deines Babys. Ziehe ihm im Anschluss die nassen Sachen aus. Ansonsten friert dein Kind und die Gefahr einer anschließenden Erkältung steigt.

Verpflegung gehört auf jeden Fall auch in die Badetasche. Schwimmen ist anstrengend. Du und dein Baby werden nach dem Schwimmen hungrig und durstig sein. Bereite dich auf den großen Hunger nach dem Schwimmen vor und packe ordentlich Proviant ein.

Falls dein Baby schon etwas älter ist, freut es sich bestimmt über Wasserspielzeug. Im Kinderbecken kann dein Nachwuchs ausgiebig damit spielen. In manchen Schwimmbädern kannst du Wasserspielzeug gegen einen kleinen Aufpreis ausleihen.

Vergiss außerdem nicht deine eigenen Badesachen einzupacken.

Der passende Kurs

Angeleitete Schwimmkurse vermitteln dir die nötigen Griffe und das benötigte Wissen um die Schwimmeinheiten mit deinem Säugling genießen zu können. Im Vordergrund steht beim Babyschwimmen immer der Spaß und die Motorik. Dein Baby wird sich bewegen und Freude am Schwimmspaß haben. Durch den Auftrieb im Wasser fallen ihm die Bewegungen im Wasser deutlich leichter als an Land.

Durch ausgebildete Schwimmtrainer wird die kindliche Bewegung gezielt gefördert. Sie unterstützen dich dabei, alles Wichtige zu beachten. Durch die Übungen im Wasser entwickelt dein Baby ein Gefühl für den eigenen Körper. Außerdem wirkt es sich positiv auf Haltungsschäden und Bewegungsstörungen aus. Das Schwimmen in der Gruppe fördert zudem das Sozialverhalten, da dein Nachwuchs in Kontakt mit anderen Kindern kommt.

Es ist übrigens völlig normal, wenn du vor der ersten Kurseinheit aufgeregt bist. Du kennst die anderen Mütter noch nicht und bist außerdem in einer völlig neuen Umgebung und Situation. Hinzu kommt die Sorge, wie dein Kind wohl auf das Wasser reagiert. Aber mit jeder Stunde wirst du routinierter.

Hinweis: Wenn dein Baby unruhig wird, deine Nähe sucht oder blaue Lippen bekommt, friert es. Dann heißt es "Raus aus dem Wasser" - egal ob der Kurs zu Ende ist, oder noch läuft.

Praktische Tipps für euren Schwimmbadbesuch

Kurze Bade-Einheiten: Halte die Zeit im Wasser zu Beginn kurz. Beginne mit zehn Minuten und steigere die Zeit nach und nach auf maximal 30 Minuten. Ein oder zwei Mal die Woche sind grobe Richtlinien für einen guten Rhythmus zum Schwimmbad-Start.

Ruhige Atmosphäre: Schau dir im Vorfeld die Stoßzeiten des Schwimmbads an und suche dir für deinen Besuch eine ruhigere Zeit aus. Das Schwimmbad sollte nicht so voll sein.

Richtige Tageszeit: Beachte dabei auch die Schlafenszeiten deines Babys. Dein Kleines sollte nicht müde sein.

Langsam gewöhnen: Gehe ganz vorsichtig und langsam mit deinem Baby ins Becken, um ihm die Angst zu nehmen. Achte darauf, dass es kein Wasser in die Augen bekommt und bewege es langsam im Wasser.

Sanfte Reinigung: Nach dem Plantschen solltest du dein Baby immer abduschen, um das Chlor vom Körper zu bekommen. Damit dabei kein Wasser in die Augen deines Babys gelangt, halte es beim Duschen weg vom Duschkopf und nur langsam immer wieder mit dem Unterkörper zuerst zum Wasserstrahl.

Richtig Stillen

Im Krankheitsfall